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Thema: Bloody December Di Sep 22, 2009 5:17 pm
Zum RPG
Spielort: Tokio Wetter: Kälte und Schnee Zeit: Dezember - Kunstwoche - zwischen 20 und 4 Uhr in der Nacht
Zur Kunstwoche: In einer der vielen Fußgängerzonen von Tokio wurde ein Kunstmarkt eröffnet, auf dem man allerlei Werke ersteigern und betrachten kann! Es zieht viele Menschen hierher, ob Künstler, Kunstliebhaber oder einfache Leute, die einfach nur offen und neugierig zur Welt sind. Der Markt findet volle 24 Stunden statt, sodass man die Künstler, die hierran teilnehmen eher in Gruppen sieht, da sie sich mit dem Schlafen ablösen müssen, denn selbst mitten in der Nacht ist hier noch viel los! Das Thema lautet "Einsamkeit, Kälte und blutige Stunden".
Handlung: Das erste Zusammentreffen von Chou und Ruka vor einiger Zeit.
Ruka fröstelte, als sie auf dem Markt ankam. Sie hatte sich zwar in einen dicken Mantel eingepackt, Handschuhe und eine Wintermütze aufgesetzt, doch trotzdem war ihr eiskalt. Die junge Frau blickte sich um und ihre karamellfarbenen Augen erforschten neugierig die Stände. So viel war hier los! Viele Künstler, darunter eine Menge Leihen in den ersten Reihen, die darauf hofften von einem anderen berühmten Künstler und einem Kunstmanager entdeckt zu werden. Hier vorne war auch nicht sonderlich viel los. Die Leute tummelten sich im Moment eher bei den Essensständen und vorne bei der Band, die auf der Bühne melancholische Texte über Einsamkeit und verlorener Liebe sang. Ruka seufzte leise. Kunst war wirklich in den verschiedensten Dingen zu sehen. Man sah sie hier von der einfachen Seidenmalerei bis hin zu einfachen Klanginstallationen die in schalldichten Zelten angebracht worden waren. Sie hatte vorher auch überlegt hier mit zu machen, war aber froh es doch nicht getan zu haben. Zwar wurde sie von dem ein oder anderen japanischen Künstler mit neugierigen und großen Augen betrachtet, da auch sie nicht gerade unbekannt war, aber sie war froh diesen Blicken ausweichen zu können, indem sie einfach weiter ging und die Werke weiter betrachtete. Ein starker Wind wehte auf, bließ ihr die Mütze vom Kopf und ließ ihre langen, seidigen Haare aufwirbeln. Die junge Frau zuckte, drehte sich um und stapfte sofort los, um sich die Mütze zurück zu holen, die irgendwo in der Menge untergetaucht war.
Zuletzt von Ruka am Mi Sep 23, 2009 10:31 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Chouchou Kuróibiko Whisper-3.Anführer
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 5:30 pm
Chou ging heute aus Langeweile nach Tokio, seinen Durst hatte er gestillte und konnte so, ohne Probleme und ohne von dem Duft der Menschen angelockt zu werden. Als er hinter einem Haus hervor kam, blieb der junge Mann stehen und sah sie die große anzahl an Menschen, doch dies hielt ihn nicht zurück und er ging auf die Menge zu. Als er sich durch die ersten Reihen durchgequetscht hatte sah er weswegen hier so viel los war, und das um diese Uhrzeit. Etwas skeptisch sah er sich die vielen Kunstwerke an, doch keins entsprach seinem Geschmack. Doch seit wann interessierte er sich überhaupt für Kunst? Und nur an den dicken Mäntel, in welche sich die Menschen eingehüllt hatten, konnte er begreifen dass es nicht gerade Hochsommer war. Ihn störte das kalte Wetter nicht besonders, da er diese nicht spürte, dafür fing er ein oder anderen verwunderten Blick, da er nur sein weißes Hemd, den schwarzen Jackett und schwarze Hose an hatte. Er steckte die Hände in seine Hosentaschen und sah nach unten, als er spürte dass etwas seinen Bein angefasst hatte. Doch es schien nur eine Mütze zu sein, er kniete sich hin und hob diese auf, hatte die andere Hand weiterhin in der Hose. Er betrachtete die Mütze kurz und sah auf, nachzusehen ob jemand auf der Suche danach war.
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 5:41 pm
Ruka rannte leicht hektisch durch die Menge und suchte mit dem Blick im zermanschten Schnee unter den Füßen der Leute nach ihrer Mütze, fand sie aber nirgends. Sie befürchtete schon jemand hätte sie einfach aufgehoben und mitgenommen, bis sie einen jungen Mann entdeckte der diese in den Händen hielt und sich nach dem Besitzer um zu sehen schien. Kurz zögerte sie, doch schließlich lief sie auf ihn zu und sah ihn an. "Guten Abend", meinte sie mit einem zaghaften Lächeln und streckte vorsichtig die Hand nach der Mütze aus, "Tut mir leid, das ist meine..." Vorsichtig nahm sie das Kleidungsstück entgegen und besah es sich einmal. Es schien nicht auf dem Boden gelandet zu sein, da weder Matsch, noch Schnee drauf war und sie auch nicht nass war. Also setzte die junge Frau sie bedenkenlos wieder auf und strich ihr Haar zurück. Dabei sah sie wieder zu dem Mann auf und bemerkte erst jetzt richtig wie hochgewachsen und attraktiv er war. Es interessierte sie zwar nicht sonderlich, aber irgendwie fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Wenn sie darüber nachdachte soger sehr. Und dass er sich so leicht angezogen hatte, verwunderte sie noch mehr. Erneut wehte in Wind auf und drückte ihr in den Rücken, sodass der außergewöhnlich süße Duft ihres Fleisches direkt zu ihm hergeweht wurde. [siehe Steckbrief bei Sonstiges]
Chouchou Kuróibiko Whisper-3.Anführer
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 5:53 pm
Erst als er eine Stimme vernahm sah er vor sich und erblickte ein Mädchen das ihn anlächelte. Er streckte den Arm mit der Mütze aus und gab ihr diese, dabei erwiderte er ihr Lächeln. “Euch wünsche ich auch einen wunderschönen Abend. Und sie brauchen sich nicht zu entschuldigen junge Dame.“ Sprach er höflich und verbeugte sich leicht. Zu Frauen war er immer höflich egal ob Feind oder Freund. Und die Hand steckte er wieder in die Hosentasche. Auf seinen Lippen lag ein gutmütiges Lächeln, als jedoch der Wind aufkam und er ihr Duft wahrnahm, verfärbten sich seine Augen ins leichte blutrot. Was war plötzlich los? Dieser Duft, dieser unglaubliche Duft. Er öffnete seinen Mund einen Spalt um den leckeren Duft besser schmecken zu können. Er bekam eine Gänsehaut was bei ihm recht selten war. Noch nie hatte er solch einen Duft gerochen und geschmeckt. Auch wenn er innerlich langsam die Kontrolle verlor blieb er nach Außen gelassen und freundlich. Doch das Verlangen das Blut des Mädchens zu kosten wuchs von Sekunde auf Sekunde. Er kämpfte so gut es ging dagegen.
Ruka Mod & Mensch
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 6:03 pm
Ruka wurde leicht verlegen, als sie sein Lächeln sah. Der junge Mann war... wirklich attraktiv. Aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und blickte zur Seite. Eigentlich war sie nicht so. Sie hatte solche Gedanken nie gehabt, warum war das ausgerechnet jetzt so? So gutaussehend er war, sie war schon vielen vor ihm begegnet... was sollte das? Die junge Frau versuchte sich keine Gedanken mehr darüber zu machen. Sie konnte sowieso nicht so gut mit Männern umgehen, schon gar nicht, wenn sie fremd waren. Sie war lieber alleine, da sie auch nicht viel sprach. Aber sie wollte nicht unhöflich sein und einfach gehen. Immerhin gehörte sich das nicht. Leise seufzte sie, ehe sie ihn wieder ansah. "Und haben Sie schon etwas gefunden was Ihnen gefällt?", fragte sie freundlich. Also ich nicht... immer das selbe -_-
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 8:04 pm
Das Mädchen schien sich über etwas Gedanken zu machen, doch Chou fragte nicht nach, ihr Duft brachte ihn völlig durcheinander. Am liebsten würde er jetzt verschwinden um sein Durst nicht größer werden lassen. Doch so gut erzogen er war, blieb er stehen und unterhielt sich mit ihr. Chou verschränkte, wie sonst immer, die Arme hinter dem Rücken und sah zu ihr. Als sie ihre Frage stellte sah er sich kurz um und schüttete dann den Kopf. “Nein, leider nicht. Noch habe ich noch nichts gefunden was meinem Geschmack entspricht.“ Doch er würde hier auch nichts finden, denn Kunst war nicht so sein Ding. “Und haben sie schon etwas Interessantes entdeckt?“ Da es dort ziemlich Laut war beugte er sich beim sprechen etwas vor, damit sie ihn besser hören konnte. Unmerklich sog er dabei ihren süßen Duft ein und seine Augen nahmen etwas mehr an roter Farbe zu.
(Tut mir leid, dass so schnell weg war. >__< Geschwister sind was furchtbares. .__.)
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 8:19 pm
Ruka sah den jungen Mann auf seine Frage hin an. "Nein... nicht wirklich...", erwiderte sie leise, schaute ihm eine Weile in die Augen und dabei lief ihr ein Schauer über den Rücken. Haben... haben sie sich gerade rot gefärbt? Kaum merklich zog sie die Augenbrauen ein Stück zusammen, senkte dann aber den Blick. Ich halutiniere... "Nun ja, vielleicht finde ich ja noch was!", sie lächelte schwach, "Einen schönen Abend noch!" Und damit hatte sie sich umgedreht und war gleich zu einem Stand gegangen, der sich direkt neben den beiden befand. Hier waren seltsame Figuren, die einer aus Gabeln, Löffeln und allerlei anderem Besteck zusammengebastelt hatte. Während der Verkäufer einer anderen überinteressierten Frau erklärte, dass er das Besteck ausgewählt hatte, da es kalt war und man es so gut zu Figuren kleben konnte, besah sich Ruka eine von ihnen. Hmm... das sieht... seltsam aus... Sie fasste das Gestell vorsichtig an, strich darüber und gerade, als sie daran herunter wandern wollte, fühlte sie plötzlich ein Stechen. Die junge Frau holte überrumpelt Luft, wobei ihr ein erschrockener Laut entwich und zuckte mit der Hand zurück, um dann auf ihre schlanke Hand zu blicken. Sie hatte sich den Zeigefinger an einem ziemlich scharfen Messer aufgeschnitten, woraufhin der Verkäufer sofort zu ihr kam. "Ach herrje, das tut mir leid, aber sehen sie das Schild nicht, da steht doch deutchlich drauf 'Vorsicht beim Anfassen'! Du meine Güte, Moment ich sollte hier irgendwo Taschentücher-" Aber Ruka hörte ihn nicht. Sie starrte nur den dicken roten Tropfen auf ihrem Finger an, weitete die Augen etwas und keuchte. Übelkeit und ein Hauch von Schwindelgefühlen machte sich in ihr breit. "Oh Gott..." Es war nur ein schwaches Hauchen, sie wandte den Blick ab und hielt sich mit der gesunden Hand ihren rotierenden Bauch. Währenddessen kam der Verkäufer zu ihr und sah sie mit großen Augen an. "Alles in Ordnung?" Ihre Haut war geradezu schneeweiß geworden und ihr Blick benommen und leer zugleich.
Chouchou Kuróibiko Whisper-3.Anführer
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 8:33 pm
Er legte sein warmes Lächeln wärend des ganzen Gesprächs nicht ab, für seinen Geschmack hatte er es damit übertrieben. “Na dann wünsch ich ihnen ebenfalls einen schönen Abend und viel Erfolg bei der Suche.“ Als sie sich zu dem Stand neben ihnen begab verschwand sein Lächeln und er sah sie noch eine ganze Weile an bis er langsam weiter ging. Als ihn ein Mann anrempelte knurrte er diesen an, es war wohl doch zu viel ihres Duft, dass es ihn beinahe aus der Fassung brachte. Erschrocken und leise fluchend wich der Mann von ihm in lief weiter. Nun wäre es wohl besser wenn er hier verschwinden würde, denn nun verlockte ihn der Duft anderer Menschen, auch wenn dieser nicht so sonderbar wie der des Mädchens von vorhin war. Doc als er gerade verschwinden wollte blieb er wie angewurzelt stehen und weitete leicht die Augen, welche sich kurz danach ins dunkle blutrot verfärbten. Er spürte wieder diesen Duft, nein dieses Mal war es um einiges Intensiver. Als er sich umdrehte verfolgte er mit den Augen von wo der leckere Duft her stammt, doch das war unnötig, denn er wusste vom Anfang an wem er gehörte. Sein gesamter Körper zitterte leicht als er sich dem Mädchen näherte und ihr behutsam eine Hand auf die Schulter legte. Und erneut legte er sein warmherziges Lächeln auf. Er sah dass sie sich geschnitten hatte und sein Blick haftete auf ihrem Finger an welchem langsam, ein großer Tropfen Blut, lief. Er nahm ihre Hand, mit dem verletzten Finger, und leckte das Blut ab, dabei gab er ein leises Geräusch von sich, das einem Schnurren ähnelte, doch dies konnte niemand wahr nehmen außer Ruka. Dann sah er zu ihr auf und lächelte sie besorgt an. “Alles wieder okay bei dir?“
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 8:43 pm
Ruka glaubte sich gleich zu übergeben, als sie spürte, wie der warme, dickflüssige Tropfen an ihrem Finger hinunterlief. Sie schluckte schwer, streckte langsam eine Hand nach dem Taschentuch aus, das der Verkäufer ihr reichte und gerade als sie es an sich genommen hatte, wandte er sich auch schon wieder an seine andere Kundin. Sie drehte sich ihrer Hand zu, wollte das Taschentuch drauf legen und... spürte auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter. Die junge Frau zuckte leicht, drehte sich dem jungen Mann zu, der ihr eben schon einen Gefallen mit der Mütze getan hatte, weitete die Augen etwas und schluckte. Sie verfolgte es mit den Augen wie er ihre Hand nahm und diese zu seinem Mund führte, um dann langsam und genüsslich, mit einem dazu passenden Geräusch, den Tropfen weg zu lecken. In Rukas Wangen stieg sofort eine sanfte Röte und ihre Hand zuckte leicht bei dieser Berührung. Dabei starrte sie ihm wie gebannt in die Augen und merkte es nun, wie sie glühten. In einem dunklen, saftigen Rotton starrten sie ihn an. Nein, das ist eine Illusion... Sie schnaufte leicht, wollte ihre Hand weg ziehen, aber in dem Moment schaffte sie es einfach nicht. Erinnerungen kamen in ihr auf und spielten sich wie ein Film vor ihrem inneren Auge auf. Und tief in ihrem Inneren wusste sie, dass er einer war. Ein Vampir. Ein Geschöpf der Nacht. Ein Jäger. Ihr Herz raste, es dauerte nur eine Sekunde diese Erkenntnis zu verinnerlichen und schon hatte sie sich ohne zu antworten ruckartig von ihm gerissen, sich umgedreht und die Flucht ergriffen. Dabei drängelte sie sich hektisch durch die Menge, die immer enger schien, je näher sie dem Zentrum des Marktes kam. Du kannst nicht fliehen, sagte sie sich selbst in Gedanken, Er weiß wo du bist, egal wo du hingehst! Er wird dich an deinem Duft erkennen... Aber... vielleicht kannst du ihn in die Irre führen... Vorsichtig lief sie zu einem Menschen, der in die andere Richtung lief, tat so, als würde sie stolpern und berührte dabei seine Hand, sodass ein dicker, duftender Tropfen Blut darauf geschmiert wurde. "Oh verzeihung!" Und schon lief sie weiter, während er sich kopfschüttelnd wieder in die entgegengesetzte Richtung aufmachte.
Chouchou Kuróibiko Whisper-3.Anführer
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 8:59 pm
Es kam ziemlich so schnell und schon lief sie fort, anscheinend hatte er es doch übertrieben. Doch wieso lief sie von ihm? Wusste sie etwa wer er in Wirklichkeit war? Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren lief er ihr nach, doch verlor sie in der Menschenmenge aus den Augen, doch er konnte sich noch riechen, ihr Duft war unverwechselbar. So folgte er der Duftspur und schubst jeden der ihm in dem Weg stand, so wollte er es nicht enden lassen. Als er den dunkelbraunen Pelzmantel sah konnte er die Person nicht erkennen. Und hatte das Mädchen nicht eigentlich etwas anderes an? Doch er wusste genau dass der Duft von dort aus kam. Als er die Person an der Schulter fasst und zu sich umdrehte, sah er eine alte Frau, welche in empört ansah und sogleich anschnauzte. Chou knurrte und drehte sich angenervt um, leicht verzweifelt sah er sich um. Das Mädchen hatte ihn tatsächlich reingelegt. Er sprang hoch und landete hinter einem Stand, denn er brauchte ruhe um sich auf einen bestimmten Duft zu kenzentrieren, der Junge atmete tief ein und aus, und kurze Zeit später hatte er sie. Doch er hatte genug von dem Gedrängel und sprang hoch auf die Dächer der nahgelegenen Häuser. In der Dunkelheit verborgen lief er über die Dächer und suchte in der Menge nach dem einen Mädchen, welche er mit seinem Auftreten erschrocken hatte.
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:08 pm
Ruka drückte das Taschentuch auf ihren Finger, während sie sich rasch durch die Menge bewegte. Allerdings versuchte sie noch so zu laufen, dass sie im Gegensatz zu den anderen recht lahmen Leuten, die sich so an den Ständen tummelten, nicht auffiel. Verwunderte und misstrauische Blicke verfolgten sie und sie spürte überall ein Kribbeln, als würde sie jemand beobachten. Diese verdammte Verfolgungsangst... Irgendwann kam sie an einem Zelt an, in dem sich die erste Klanginstallation befand. Wortlos trat sie durch die pechschwarzem Vorhänge und fand sich in einem völlig abgedunkelten Raum wieder. Ja es war stockduster und außer dem Gemurmel und der Geräusche, die von der Installation kamen, hörte sie nichts. Sie musste wohl die einzige sein, die sich hier auffhielt... oder die anderen Leute konzentrierten sich außgesprochen gut auf die Geräusche und die Worte, die diese leise Stimme von sich gab. Ruka seufzte so leise wie möglich, tastete sich langsam vor und stieß irgendwann auf etwas, das sich holzig und fest anfühlte. Es musste wohl ein Schrank oder etwas ähnliches sein. Aber als aus dem festen etwas verschiedene Töne erklangen, war klar, dass es nur eine riesenhafte Box war. Langsam lehnte sich die junge Frau an diese, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Hoffentlich findet er mich hier nicht... hoffentlich...
Chouchou Kuróibiko Whisper-3.Anführer
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:19 pm
Als er spürte dass ihr Duft nicht all zu fern war sprang er vom Dach und landete leichtfüßig in dem Schneematsch. Etwas verärgert sah er sich seine schmutzige Hose an und die Schuhe wollte er erst gar nicht beachten. Erst jetzt merkte er dass sein Auftreten so ziemlich alle gesehen hatten, doch im Gegenteil zu anderen Vampiren ging es ihm am Arsch vorbei. Er bewegte sich langsam wie eine Schlange durch die Menge und hatte die Augen geschlossen, er ging langsam aber sich auf einen Zelt zu. Und kurz vor den schwarzen Vorhängen blieb er stehen und öffnete die Augen einen Spalt. Mit rechter Hand hob er einen Vorhang an und trat in die Dunkelheit. Es war dunkel, sehr dunkel, doch dies machte ihm nicht sonderlich viel aus. Er bewegte sich langsam vorwärts und er wusste genau wo sich sein Ziel befand. An der Seite der überdimensionalen Box blieb er stehen und striche über das Holz, dann kniete er sich hin und setzte sich auf den Hintern mit dem Rücken an die Box gelehnt. Er legte seine Hände auf die Oberschenkel und den Kopf in den Nacken. So saßen sie fast neben einander. “Der Start war mir wohl misslungen.“ Sagte er in einem ruhigen Ton.
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:27 pm
Ruka öffnete die Augen, als sie etwas hörte, das überhaupt nicht zu der Installtion passte. Gerade noch sah sie, wie ein hochgewachsener Schatten das Zelt betrat und der Vorhang wieder hinter diesem zufiel. Sie erstarrte zu Salzsäure. War er das? Was sollte sie tun? Sie konnte ihn nicht mehr sehen, aber hörte, wie er fast schon zu selbstsicher auf sie zu ging. Ganz in der Nähe konnte sie eine Bewegung spüren, ein Geräusch hören und dann tauchte seine Stimme auf, direkt neben ihr. Einige Augenblicke saßen die beiden bloß neben einandern. Die junge Frau dachte ihr Herz würde so laut schlagen, dass man es schon von draußen hören musste. Und schon war sie aufgesprungen und stolperte zwei Schritte von ihm weg. Sie hatte sich wirklich ein hervorragendes Versteck ausgesucht! Ein falscher Schritt und sie könnte eine der vielen Boxen, die hier standen umwerfen. Und ein falsches Wort und sie würde ihr Leben riskieren, das glaubte sie zumindest. Ihr Finger juckte bereits von dem Schnitt und als sie so da stand, wurde sie unheimlich nervös. Zwar starrte sie ins Leere, da sie bei der Finsternis überhaupt nichts erkannten, aber sie wusste, dass er dort vor ihr saß und jeden Moment blitzschnell aufstehen und sie anfallen könnte. Mit Grauen erinnerte sie sich, wie es schon mal mit ihr geschehen war, vor drei Jahren um genau zu sein. Bloß war es kein fremder Mann, sondern ihr eigener Vater gewesen, was wohl viel schlimmer war. Trotzdem. Sie hatte Angst. Furchtbare Angst, dass sie das alles nochmal ertragen müsste. Sie hatte Angst vor seiner Stärke, seinen Händen... seinen Zähnen... und man konnte es ihr deutlich ansehen, auch wenn sie versuchte es zu verbergen. "W... wer bist du?", stotterte sie mit brüchiger Stimme.
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:36 pm
Seinen Blick nach vorne gerichtet saß er ruhig da, seine Augen waren immer noch halboffen und als sie aufsprang, bewegte er sich keinen Zentimeter. Er konnte ihr Herzschlag hören sie hatte wirklich große Angst vor ihm. Also war es nicht das erste Mal dass sie einem Vampir begegnete. Er stand langsam auf und ging auf sie zu, doch blieb kurz vor dem Mädchen stehen. “Ich glaub du weißt genau wer ich bin.“ Sagte er in einem ruhigen Ton. “Doch weißt d noch etwas? Du sollst uns nicht alle gleich abstempeln.“ Er steckte seine Hände wieder in die Taschen und senkte leicht sein Kopf. “Würdest du mir glauben, wenn ich dir sagen würde, dass ich dir nichts antun will?“
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:42 pm
Ruka schluckte schwer. Sie konnte ihn nicht sehen, aber immernoch hören und sie hörte, wie er aufstand und langsam auf sie zu kam. Die junge Frau hatte hinter sich eine weitere Konsole stehen, sodass sie nicht zurückweichen konnte, aber als er so nah bei ihr stand, wurde sie wieder schwach in den Knien. Er riecht so gut... Sie schloss die Augen und versuchte sich nicht verführen zu lassen. Auch davon wusste sie mittlerweile bescheid, von dieser anziehenden Kraft, die Vampire auf einen Menschen ausführen konnten. Auf seine Frage hin, faltete sie leicht die Hände und blickte nach unten. "Ich... ich... ich weiß nicht...", flüsterte sie nervös. Sie konnte die Wärme, nein... die Kälte seines Körpers spüren, als die beiden sich so nahe waren. Auf einmal rann ein nasser Tropfen über ihren Finger und sie zuckte zusammen. Verdammt... wieso blutet das so stark?! Die junge Frau drückte die Serviette etwas fester und schloss die Augen.
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:50 pm
Ein schwaches, bedrücktes Lächeln zierte seine Lippen, doch wegen der Dunkelheit konnte man es nicht erkennen. Wieso bedrückte es ihn dass sie solche Angst vor ihm hatte? Sonst machte es ihn doch an wenn jemand vor Angst zitterte. Er hob seinen Arm um erneut seine Hand auf ihre Schulter zu legen doch hielt inne und bewegte sich keinen Millimeter. “Hast du eine so große Angst vor mir? Ich wollte mich dafür entschuldigen dass ich dich erschrocken habe.“ Irgendwo tat es ihm wirklich Leid, denn er hier nicht um jemanden zu verschrecken. Er seufzte leise und wand sich von ihr ab. Doch ihr Duft und der Geschmack ihres Blutes lagen immer noch auf seiner Zunge. “Ich werde dich nicht weiter belästigen.“ Er steckte nun zum tausendsten Mal die Hände in die Taschen und wand sich von ihr ab. Auch wenn es ihm schwer fiel ihren Duft zu ignorieren.
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Thema: Re: Bloody December Di Sep 22, 2009 9:58 pm
Ruka schluckte schwer und spannte sich automatisch an, als sie seine Hand nah an ihrer Schulter erfühlte. Doch sobald er sich von ihr entfernte, atmete sie erleichtert aus und schloss für den Moment die Augen. Sie konnte einfach nicht anders. Sie hatte große Panik vor ihnen. Vampire waren ihre schlimmsten Alpträume, egal wie sie waren und welche Ansichten sie hatten. Die junge Frau konnte diese Angst einfach nicht abwenden und wenn er noch so freundlich und charmant zu ihr war. Einige Augenblicke stand sie so da und wartete bis er das Zelt verlassen hatte. Dann setzte auch sie sich in Bewegung und tastete sich zum Eingang vor. Dort blieb sie nochmal stehen und lugte hinaus. Die Lichter von draußen stachen ihr erst grell in die Augen, aber als sie sich daran gewöhnte, war er verschwunden, zumindest schien es so. Sie konnte ihn weder in der Menge, noch in der Nähe des Zeltes entdecken. Also trat auch sie hinaus und machte sich auf den Weg zu den Profiständen, mit dem Gedanken den Abend weiter zu leben, als wäre diese Begegnung nie geschehen. Aber während sie langsam in der Menge verschwand regte sich etwas im Schatten des Zeltes und es war ein Knurren zu hören. Rot glühende Augen blinzelten kurz und ein leises fauchen erklang, ehe sich der heruntergekommene Blutjunkie auf den Weg machte, um die Verfolgung der jungen Frau aufzunehmen, deren Blut so unwiderstehlich köstlich war...
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 8:16 am
Chou hörte auf zu atmen, da er so weniger von ihrem Duft einatmete, und es ging etwas leichter zu widerstehen. Als er aus dem Zelt ging sah er hoch in den Himmel, in der Hoffnung den Mond zu sehen, doch der Himmel war von Wolken bedeckt, und kleine, weiße Flocken fielen auf die Menge herab. Einen Moment lang sah er sich die in der Luft schwebenden Flöckchen an und ging dann weiter. Er würde sie nicht mehr mit seiner Anwesenheit belästigen, auch wenn es schwer sein würde ihrem Duft zu widerstehen. Er ging leicht in die Knie und sprang hoch, auf einem, der vielen Dächer, machte er es sich gemütlich. Dort oben sitzend sah er auf die große Masse an Menschen, er wusste dass dies, von anderen Vampiren, nicht unentdeckt bleiben würde. Er sah Ruka sofort als sie aus dem Zelt heraus ging, und folgte ihr mit seinem Blick. Als kurz einatmete, fiel ihm ein Duft auf der zu den anderen gar nicht passt und fing zu schnuppern an. Ein leises Knurren verließ seine Brust, er hatte recht, er konnte einen Vampir wittern, er wusste nur eins, es war kein Whispe. Mit seinen Augen flog er rasch über die Menge in der Suche nach dem besagten Vampir, und fand diesen nach einer Weile, er schien jemandem zu folgen. Als er seine Begierde gefunden hatte stellten sich seine Nackenhaare auf.
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 8:43 am
Ruka lief wieder ruhigen Schrittes durch die Menge. Sie hatte es geschafft sich zu entspannen und dieses kribbelnde Gefühl das man hatte, wenn man sich beobachtet fühlte, zu ignorieren. Dennoch warf sie hin und wieder einen unsicheren Blick zurück, aber es fiel ihr weder der junge Mann von eben, noch etwas anderes seltsames auf, also lief sie einfach weiter. Irgendwann kam sie einem Stand an, der exklusivste Seidenmalerei anbot. Und obwohl das Thema so düster war, sah die junge Frau doch einige sehr schöne Sachen. Sofort betrachtete sie die Tücher, die hier angeboten wurden und erregte somit die Aufmerksamkeit einer dürren Verkäuferin. "Gefällt es Ihnen?", fragte diese neugierig. Sie hatte die Schulter etwas hochgezogen und die Arme verschränkt. Eine typische Haltung wenn einem kalt war. Ruka lächelte leicht. "Ja, durchaus... z.B. das dort." Sie zeigte auf eines der Kunstwerke. "Haben Sie lange dafür gebraucht?" "Ach wissen Sie, wenn man es kann, dann ist es im Grunde genommen nicht so schwer, es kommt oftmals nur auf die Ruhe der Hand an und wie mand das Bild hängt, denn wenn die Farbe-" Während sie der jungen Frau weiter erklärte und die beiden Damen sich ausgelassen darüber unterhielten, was bei Ruka nur selten vorkam, näherte sich der Junkie ihr durch die Menge. Zwar hatte er es irgendwie geschafft das rote Glühen in seinen blassblauen Augen zu unterdrücken, aber man konnte sehen, wie er den Mund vor Hunger und dem Wasser, das in ihm zusammenlief, verzog und wie er die Fäuste ballte, als er sich mit aller Anstrengung zurück hielt die hübsche junge Frau nicht in aller Öffentlichkeit anzufallen.
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 4:51 pm
Mein seinem Blick folgte er Ruka und ihrem Verfolger, ein leises Knurren kam von ihm und er richtete sich auf. Kurz verharrte er in dieser Position und stand dann auf und ging langsam vorwärts. Er legte den Kopf leicht zur Seite und murmelte etwas Unverständliches. Vielleicht sollte er seinen geweckten Durst mit diesem Vampir löschen? Am Rand des Daches blieb er stehen und ein starker Wind blies ihm die Haare aus dem Gesicht. Erneut hörte er zu atmen auf, um seine Gier nicht weiter anzutreiben. Der Junge schwank nach vorne fiel nach unten, in eine enge Gasse, seine Hände stets in den Taschen. Kurz vor dem harten Zementboden zog er seine Beine an den Oberkörper und landete gebeugt auf den Füße. Hier konnte ihn niemand sehen und relaxt ging er aus der Gasse auf die überfüllte Straße. Dort sah er sich um und kurz danach hatte er ihr Duft und der des Vampires gefunden. Der ganze Schneematsch machte ihm nicht viel aus, entspannt und ohne Hektik ging er durch die Menge, die nicht weniger werden wollte, und sah zu Boden. Er wusste genau wo sich die beiden befanden und steuerte auf sie zu. En breites Grinsen legte sich auf seine Lippen und ließ seine großen, scharfen Eckzähne zum Vorschein.
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 5:02 pm
Ruka unterhielt sich noch ein Weilchen mit der Verkäuferin, verabschiedete sich dann mit einem leichten Lächeln und drehte sich um, um zu- sie stieß mit dem Gesicht genau auf die knochige Brust irgendeines Mannes und sah überrascht zu ihm auf. "Verzeihung..." Und schon war sie an ihm vorbei gehuscht und weiter gegangen. Aber wieder jagte ihr dieses kribbelige Gefühl über den Rücken und sie drehte sich kurz im Gehen um. Ein leiser Fluch entfuhr ihren Lippen. Verdammt! Der verfolgt mich ja immernoch! Ihr Blick war genau auf Chou gelandet. Das wars... Vampire können vielleicht schnell sein, aber ein Auto holen sie bestimmt nicht ein! Und schon lief sie los, quer durch die Menge, drängelte sich an den ihr hinterher schimpfenden Leuten vorbei und kam irgendwann am Rand des Marktes an, um dann um ihn herum zu rasen und direkt auf eine Bushaltestelle zu zu rennen, wo der Linienbus gerade abfahren wollte. Sie verschnellerte ihre Schritt, sie war schon fast da, fummelte bereits in ihrer Jackentasche nach dem Fahrausweis und- Plötzlich blieb sie mit dem Schal an etwas hängen, weitete die Augen und keuchte, als ihr die Luft für einen Moment zugeschnürt wurde. Kurz darauf ging ein Ruck durch sie und somit riss die Person, die sie festgehalten hatte herum, entfernte dabei den Schal von ihrem Hals und drückte sie gewalttätig an die Wand des Haltestellenhäuschens. Ruka gab einen erstickten Schrei von sich, als ein heißer Schmerz durch ihre Schulter fuhr. Sie zuckte, blickte zu dem Mann auf und bemerkte, dass es nicht Chou war, der sie verfolgt hatte. Zumindest nicht direkt. Es war der Typ, mit dem sie eben am Stand zusammengestoßen war. Er starrte sie aus glühenden roten Augen an, riss das riesenhafte Maul auf und entblößte somit seine Fangzähne, um sich dann mit einem tiefen Knurren zu ihrem Hals zu beugen. Dabei wurde sie weiterhin grob festgehalten und spürte einige Berührungen an den falschen Stellen. Ihr Mund klappte auf, sie weitete die Augen und gab einen erstickten Schrei von sich, in dem Moment, in dem sie die scharfen Spitzen seiner Fänge auf ihrer empfindlichen Halsbeuge spürte.
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 5:14 pm
Chou blieb stehen und sah sich Rukas Verfolger an, bei dessen Anblick verzog er unzufrieden das Gesicht und als er weiter gehen wollte, sah er dass Ruka weg lief. War er etwa zu spät? Nein, denn er konnte ihr Blut nicht wittern, nur den verführerischen Duft. Dann sah er wie der Vampir hinter ihr her lief und das Mädchen schließlich eingeholt hatte. Chou gab ein lautes Knurren von sich und ging etwas schneller, auf seinem Weg stoß er die ganzen Menschen, die umher liefen und in seinem Weg standen. Als er über die Straße ging bemerkte er dass es langsam gefährlich wurde. Und es machte ihn wütend dass die ganzen Menschen nur da standen und geschockt zusahen. Wieso halfen sie ihr nicht? Er holte seine rechte Hand aus der Tasche und packte Den Vampir an der Schulter, wobei er seine Krallen in dessen Fleisch bohrte. Mit einem Ruck entfernte er diesen von Ruka und schleuderte so weit es ging. Ohne diesem weiterhin Beachtung zu schenken wendete er sich an Ruke und drehte ihren Kopf sacht zur Seite. Doch zum Glück fand er keine Bissspuren vor und atmete erleichtert auf. “Ist alles in Ordnung?“ Fragte er das Mädchen und sah ihr beruhigend in die Augen, doch wusste dass dies nicht viel helfen würde. Die ganzen Menschen um sie liefen weg, manche schrien dabei.
Ruka Mod & Mensch
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 5:41 pm
Ruka fühlte plötzlich einen weiteren Ruck, doch dieses Mal ging er nicht von dem Angreifer aus, sondern jemand anderem. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und zitterte und zuckte, als hätte sie bei der Kälte keine Klamotten an, bis sie die Stimme des Vampirs hörte. Langsam öffnete sie die Augen wieder und sah zu ihm auf. Tränen sammelten sich in ihren eigenen und auch wenn sie versuchte diese niederzukämpfen, fanden doch einige den Weg über ihre blassen Wangen. Die junge Frau öffnete halb den Mund, holte tief Luft und schniefte leise. Für einen Augenblick wusste sie nicht was sie tat. Und in dem Moment fiel sie gegen den Körper des jungen Mannes vor ihr, der sie mit diesen warmen Augen anblickte, und klammerte sich schluchzend an ihm fest. Es war genau wie vor drei Jahren gewesen. Haargenau! Nur war ein geheimnissvoller, gut aussehender Retter dazwischen getreten und hatte das schlimmste verhindert. Ruka krallte die Hände in sein Hemd und weinte sich die Augen an seiner Brust aus. Ihr Herz raste immernoch und die Tränen hinterließen unübersichtliche Rötungen auf ihren Wangen und Augen, aber nichts war so schlimm wie der Schock, der in diesem Moment tief in ihrem Inneren hervor gesprungen war.
Chouchou Kuróibiko Whisper-3.Anführer
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 5:55 pm
Als er die Tränen in ihren Augen sah verkrampfte sich etwas in ihm und er sah ziemlich überrascht aus der Wäsche als sie sich an ihn drückte und weinte. Es war nicht die Reaktion die er erwartet hatte doch er füllte sich gerührt dass sie ihm etwas vertraute. Langsam legte er seine Arme um das Mädchen und fing an ihren Rücken beruhigend zu streicheln. Er konnte sich vorstellen dass es ein großer Schock für sie war, denn er hatte dasselbe erlebt nur lag es hunderte Jahre zurück und ihm kam keiner zur Hilfe. Dann nahm er ihren Schall, welcher von ihren Schultern rutschte und beinahe auf den dreckigen Boden fiel, und legte ihn ihr um den Hals. “Keine Sorge, er wird dir kein Haar krümmen. Dafür werde ich sorgen.“ Sprach der Junge warm und lächelte ihr zu. Dann legte er ihr seine Hände auf die, vom Weinen erröteten Wangen, und strich die Tränen mit den Daumen weg. Auch wenn er, wegen ihrem anziehenden Duft, lieber zubeißen würde, hielt er sich in Grenzen und das fiel ihm mit der Zeit immer leichter. Nun wollte er ihr nicht weh tun, im Gegenteil, er wollte sie schützen. Nein das war kein gutes Zeichen, er sollte lieber ganz schnell von hier verschwinden und sich von ihr nicht weiter verwirren lassen.
Ruka Mod & Mensch
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Thema: Re: Bloody December Mi Sep 23, 2009 6:03 pm
Ruka beruhigte sich etwas, während sie seine Hände über ihren Rücken strichen. Diese starken Hände... mit denen er sie zerbrechen könnte... Die junge Frau schluckte schwer, als er ihren Kopf hielt und die Tränen mit den Daumen von ihren Wangen wischte. Ihr Blick traf seinen und für einen Moment vergaß sie alles um sich herum, sogar den Junkie, der knurrend hinter ihm in einer Seitengasse verschwand und sich davon machte. Das hätte sie nie von ihm erwartet. Sie hätte nie gedacht, dass er sie so zärtlich berühren würde... dass er es könnte. Sie hätte nie gedacht, dass er jemals solch zuversichtliche Worte aussprechen würde. Und genau deshalb... fürchtete sie sich noch mehr vor ihm. Er war ein Vampir. Ein Blutsauger. Und daran würde sich nichts ändern. Niemals. Hinter den beiden hielt in dem Moment ein Bus und ließ die Leute an der Haltestelle einsteigen. Nein, sie konnte nicht mit ihm zusammen bleiben. Nicht nach dem was geschehen war und was vielleicht geschehen könnte. Sie war das Lamm und er der Löwe. Er könnte sie trotz aller Liebe jeden Moment aufspießen. Und mit diesem Gedanken löste sie sich wortlos von ihm und rannte hektisch davon, hinein in den Bus, bevor dieser seine Türen schloss und sie für immer von diesem Mann weg tragen würde. Zumindest war es das... was sie dachte...
Letzter Post und damit das Ende der ersten Begegnung!